• Neue Texte & Veranstaltungen

Neuer Lektürekurs:
Karl Marx: Das Kapital – Die ersten Kapitel

Nachhol-Kurs der den Seiteneinstieg zum laufenden Kurs (s.u.) erleichtern soll.

Der Kurs widmet sich den besonders schwierigen, voraussetzungsvollen, umstrittenen und wichtigen ersten Kapiteln des 1. Bandes des "Kapital" von 1867. Es geht nicht darum, alle Untiefen und Schwierigkeiten dieses Abschnitts auszuloten, sondern darum, einigen Neulingen auf dem Gebiet der "Kritik der Politischen Ökonomie" den nachträglichen Einstieg in den seit einem Jahr laufenden Kurs zu diesem Band zu erleichtern. Dabei soll aber zugleich weder auf genaue Lektüre und ausführliche Diskussion des Textes verzichtet werden, noch auf die Betrachtung der Marxschen Methode.

Der Kurs soll etwa 14tägig stattfinden, das erste Treffen findet am Donnerstag den 1. September 2016 statt, um 19 Uhr. An welchen Wochentagen er in den nächsten schätzungsweise 3-5 Monaten stattfinden wird ist noch nicht entschieden.

Anfragen bitte an theorie-praxis-lokal@link-f.org

Karl Marx: Das Kapital. Kritik der politischen Ökonomie I

Lektürekurs zum Ersten Band. Der Produktionsprozess des Kapitals :

Nächste Treffen in der Mühlgasse 13, Frankfurt:
Sonntag, 30.10.2016, 14-16 Uhr → Kapitel 6: Konstantes Kapital und variables Kapital
Sonntag, 13.11.2016, 14-16 Uhr → Kapitel 6: Konstantes Kapital und variables Kapital

Seiteneinsteigerinnen sind willkommen !
Weitere Informationen und Materialien zum Kurs

Neuer Lektürekurs:
Karl Marx: Das Kapital. Kritik der politischen Ökonomie III

Lektürekurs zum Dritten Band. Der Gesamtprozess der kapitalistischen Produktion:

Im nächsten Jahr jährt sich das Erscheinen des ersten Bandes des "Kapital" zum 150. Mal. Obwohl Marx erst knapp 16 Jahre später starb, erschien aus verschiedenen Gründen zu seinen Lebzeiten kein weiterer Band des "Kapital". Es war Engels, der nach Marx' Tod die mühevolle Arbeit der Herausgabe des zweiten (1885) und dritten Bandes (1894) aus den hinterlassenen Manuskripten übernahm. Wenn auch Marx im ersten Band die kategorialen Fundamente seiner Kritik und Darstellung der kapitalistischen Produktionsweise gelegt hat, ist das "Kapital" als ein "artistisches Ganzes" aller drei Bände konzipiert und kann nur als solches begriffen werden.

Marx gibt zu Beginn des dritten Bandes einen Überblick über die drei Bücher des "Kapital":

"Im ersten Buch wurden die Erscheinungen untersucht, die der kapitalistische Produktionsprozeß, für sich genommen, darbietet, als unmittelbarer Produktionsprozeß, bei dem noch von allen sekundären Einwirkungen ihm fremder Umstände abgesehn wurde. Aber dieser unmittelbare Produktionsprozeß erschöpft nicht den Lebenslauf des Kapitals. Er wird in der wirklichen Welt ergänzt durch den Zirkulationsprozeß, und dieser bildete den Gegenstand der Untersuchungen des zweiten Buchs. Hier zeigte sich, namentlich im dritten Abschnitt, bei Betrachtung des Zirkulationsprozesses als der Vermittlung des gesellschaftlichen Reproduktionsprozesses, daß der kapitalistische Produktionsprozeß, im ganzen betrachtet, Einheit von Produktions- und Zirkulationsprozeß ist. Worum es sich in diesem dritten Buch handelt, [ist], die konkreten Formen aufzufinden und darzustellen, welche aus dem Bewegungsprozeß des Kapitals, als Ganzes betrachtet, hervorwachsen. In ihrer wirklichen Bewegung treten sich die Kapitale in solchen konkreten Formen gegenüber, für die die Gestalt des Kapitals im unmittelbaren Produktionsprozeß, wie seine Gestalt im Zirkulationsprozeß, nur als besondere Momente erscheinen. Die Gestaltungen des Kapitals, wie wir sie in diesem Buch entwickeln, nähern sich also schrittweis der Form, worin sie auf der Oberfläche der Gesellschaft, in der Aktion der verschiedenen Kapitale aufeinander, der Konkurrenz, und im gewöhnlichen Bewußtsein der Produktionsagenten selbst auftreten."(MEW 25, S. 33)

Für Leserinnen und Leser der ersten beiden Bände ist der dritte Band u.a. auch deshalb von Interesse, weil erst hier eine Reihe von Fragen beantwortet werden, die sich während der Lektüre der ersten beiden Bände des "Kapital" stellten, dort aus methodischen Gründen aber nicht beantwortet werden konnten. Neu eingeführt werden u.a. die Kategorien Kostpreis, Durchschnittsprofitrate und Produktionspreis. Die zuvor bereits entwickelte Krisen- und Klassentheorie findet einen (vorläufigen) Abschluss. Erstmals ausführlich dargestellt werden das Handels-, Bank- und Aktienkapital sowie das moderne Grundeigentum. Weiterhin geht Marx auf das Verhältnis von Kapital und Ökologie, den "tendenziellen Fall der Profitrate", die Spaltung des Profits in Zins und Unternehmergewinn bzw. die Trennung von Kapitalfunktion und -eigentum, die verschiedenen Formen des Fetischcharakters des Gesamtprozesses der kapitalistischen Produktion sowie den expansiven Charakters des Kapitals und vorkapitalistische Formen der Produktion ein. Auch für feministische Kritik ist der dritte Band von Bedeutung, geht es doch auch dort um das Verhältnis zwischen individueller Reproduktion und der Reproduktion des Kapitals sowie um die Teilung der Arbeit zwischen den Geschlechtern und die entsprechenden Geschlechterverhältnisse.

Erstes Treffen: So. 11.09.2016 / 13 - 16 Uhr

Die Treffen werden 14-tägig in der Waldschmidtstraße 39 in den Räumen des Nachbarschaftszentrums (NBZ) Ostend stattfinden. Neue Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind herzlich willkommen!

Ankündigungstext der Lektüregruppe, Nächste Termine, jeweilige Lektüregrundlage und Protokolle auf: ➜kapitallektuere.blogsport.de Kontakt: kapitallektuere@gmx.de

TransLib-Lektürekurs: Was ist Verdinglichung?

Lukács 1955

Der Kurs ist vorläufig eingestellt !

In den nächsten Monaten werden wir versuchen inhaltlich eine gewisse Parallelisierung mit den Kapital-Kursen herzustellen: Bei Gelegenheit werden wir mit interessierten Teilnehmerinnen des K1- oder K2-Kurses zusammen vertiefende Texte zu besonderen Problemen des "Kapital" lesen, besonders zur Methode von Marx.

Material zum Kurs und Blog der translib Frankfurt

translib Leipzig // 06.06.2015 ab 11 Uhr — 07.06.2015 bis 18 Uhr: Fortsetzung des Lektürewochenendes Ende Mai zur Auflösungsbroschüre der Situationistischen Internationale aus dem Jahr 1972
Kritischer Lektürekurs: 61 »Thesen über die Situationistischen Internationale und ihre Zeit«

Wir lesen & diskutieren die 61 „Thesen über die Situationistische Internationale und ihre Zeit” (1957 – 72), das noch heute wenig bekannte Dokument ihrer Selbstaufhebung, zugleich die historische Bilanz und Selbstkritik der letzten organisierten Situationisten. Sie analysieren darin die beschleunigte Auflösung der spektakulär-kapitalistischen Gesellschaft seit dem Wiederauftreten des modernen Proletariats als revolutionärer Tendenz, die in den westlichen Ländern um 1968 durchbrach. Ihre Kritik der Gesellschaft des Spektakels begreift sich als kritische Theorie , die auf der von Karl Marx begonnenen Kritik der politischen Ökonomie fußt. In den 61 Thesen wird das unter anderem in einer Klassenanalyse der Führungskräfte weiter entwickelt. Dieser Gesellschaftsschicht von Funktionären bzw. Manager_innen der kapitalistischen Kommandogewalt gehören auch die meisten Protagonisten des Prosituationismus an. Bei diesem handelt es sich um die permanente Rekuperation (feindliche Beschlagnahmung) der revolutionären Theorie und Praxis der Situationist_innen, die dadurch in ihr Gegenteil verkehrt wird. Eine Erfahrung, die uns heute, im Zeitalter eines neuen Aktivismus, wieder besonders aktuell vorkommt. Die Aufrechterhaltung des verkehrten gesellschaftlichen Scheins im Interesse der bestehenden Mächte wird durchkreuzt von der situationistischen Kritik des Spektakels, d.h. des Kapitals als Waren/Bilder-Produktion, um der revolutionären, negativen Seite der modernen bürgerlichen Gesellschaft ihren theoretischen Ausdruck zu geben und der weltweiten communistischen Tendenz zu einer klassenlosen modernen Gesellschaft praktisch zum Durchbruch zu verhelfen. Je barbarischer die verkehrten Vorstellungen über die Gesellschaft in Tathandlungen umgesetzt werden, um so aktueller wird die Arbeit an diesem Durchbrechen des falschen Scheins.

/// Über das Pfingst-Wochenende Ende Mai haben wir mit der Lektüre des Texts begonnen und die ersten 10 Thesen gelesen und ausführlich diskutiert. Im daran anschließenden Junikurs wollen wir bei These Nr. 11 einsetzen. Der besondere Schwerpunkt dieses Teils des Textes liegt auf der Entstehung der “Neuen sozialen Bewegungen” um 1968 sowie auf der ökologischen Krise, die in diesen Jahren massiv ins öffentliche Bewusstsein drängte. Es ist möglich an dem Kurs teilzunehmen, auch wenn man Pfingsten nicht mitgelesen hat.

/// Außerdem zeigen wir zur Einstimmung Freitag, 05.06.2015, um 20 Uhr in der translib den Film „Die wilde Zeit“ (2012), der etwas von dem Lebensgefühl der Jahre „nach dem Mai“ 1968 anschaulich mitteilt, als in den kapitalistischen Zentren für kurze Zeit eine moderne communistische Revolution zum Greifen nah schien.

Den Ankündigungs-Text, Einzelheiten und Aktuelleres findet sich auf der Seite der translib Leipzig

Die mangelhafte deutschsprachige online-Version der 61 Thesen, in der die umfangreichen Fußnoten des Originals fehlen, gibt es hier: Spaltung.pdf oder hier: Spaltung.htm. Eine Neu-Übersetzung, die wir 2009 begonnen und erst jetzt wieder aufgenommen haben, umfasst vorerst nur die ersten 11 Thesen: »Die Situationistische Internationale und ihre Zeit« (61 Thesen, 1972). Das Gleiche hier auch nochmal als pdf: 61_Thesen_.pdf

Was von den Wobblies übrig geblieben ist – Von der Wirklichkeit des Klassenkampfs zur Spektakelfarce

Ein neuer empfehlenswerter Text im neuen blog Weltcoup über die Industrial Workers of the World (IWW) und wie sie dabei sind, in eben der Erbärmlichkeit zu versinken, in der sich der Klassenkampf in den führenden Ländern allgemein befindet.

Daneben finden sich auf dem Blog Versuche zu einer Kritik des Islamismus als der gegenwärtig im Weltmaßstab politisch gefährlichsten Bewegung der modernen Barbarei und präventiven Konterrevolution sowie Materialien für eine historisch-materialistische Kritik des Islam und der westlichen Kriegsführung gegen ihn.

Was von den Wobblies übrig geblieben ist – Von der Wirklichkeit des Klassenkampfs zur Spektakelfarce

Anleitung zum Kampf – The working class has its own foreign policy

به‌ یاد جوهیل
ترانه سرا و شهید جنبش سوسیالیستی کارگران
Über Joe Hill und die IWW (in Farsi)

zum Text In memory of Joe Hill, singer-songwriter and martyr of the workers movement. By Ramin Javan.

Portugal - Veranstaltungsreihe der translib Leipzig, 30. April - 26. Juni 2014
A toupeira e os cravos // Der Maulwurf und die Nelken

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Die nächsten Veranstaltungen:

20.06.2014 // 19h in der translib, Lütznerstr. 30, Leipzig :
Diskussionsveranstaltung mit Charles Reeve und Ricardo Noronha

Ajustar contas ainda abertas – 40 anos de luta de classes em Portugal. Debate acerca da "Revolução dos Cravos/PREC", com um participante e um activista de Portugal, Charles Reeve (Crónicas portuguesas, 2001) e Ricardo Noronha (colaborador do Vol. 15 da "Biblioteca da Resistência")

Die Abrechnung steht noch aus – 40 Jahre Klassenkämpfe in Portugal. Diskussionsveranstaltung zur "Nelkenrevolution / PREC" mit Teilnehmer und Aktivisten aus Portugal (Autoren u.a. in "Tranvía" und Band 15 der "Bibliothek des Widerstands")

Material zur Diskussionsveranstaltung und zum Thema überhaupt:

Weitere Informationen auf dem Blog der translib Leipzig.

Am 28.Mai gab es auf Radio Blau (Leipzig) ein Feature zur "Nelkenrevolution". In einem Gespräch mit der translib wird ein guter Überblick über den Verlauf und das Scheitern des "anhaltenden revolutionären Prozesses" in Portugal geliefert.
Ein Download des Interviews ist hier möglich: www.freie-radios.net/64071

Zu einigen kleinen Mängeln in dem obigen Beitrag gibt es hier noch eine Erklärung der translib:

Die Sendung war ein live-Interview, dieser Situation sind ein paar typische Mängel geschuldet, um die wir die Hörer_innen um Verständnis bitten und die hiermit korrigiert werden sollen:

Erstens wird die Befreiungsorganisation für Guinea Bissau falsch angegeben (die genannte MPLA ist eine Verwechselung mit der von Angola, ebenfalls ehemalige Kolonie Portugals): Die von der sehr populären Band "Super Mamma Djombo" unterstützte aber auch kritisierte Befreiungsfront ist die PAIGC (Partido Africano da Independência da Guiné e Cabo Verde = Afrikanische Unabhängigkeitspartei von Guinea und Kap Verde).

Zweitens wird das portugiesische Wort (eine revolutionäre Neuschöpfung von 1974-75) für "Nichtparteilichsein", "autonom gegenüber politischen Parteien, Sekten, Gruppen, Apparaten oder Syndikaten", portugiesisch: "apartidarismo", mehrmals falsch ausgesprochen bzw. entstellt/verkürzt wiedergegeben.

Drittens ist eine inhaltliche Selbstkritik fällig: der gebotenen Kürze und dem Zeitdruck des Interviews geschuldet, wurde die konterrevolutionär entscheidende Rolle der Sozialdemokratie in der portugiesischen Revolution völlig unterbelichtet, die sozialdemokratische Partei (Mario Soares, Melo Antunes e.a.) wurde eigentlich in der ganzen Sendung geschont. Weiter wurde in demselben Zusammenhang die sehr kampfentschlossene Haltung großer Teile des Proletariats, gerade auch in der letzten Phase Sommer bis Ende November 1975, nicht erwähnt oder hervorgehoben, sondern stattdessen womöglich dem Eindruck Vorschub geleistet, als hätte die ungeheure Mehrzahl der lohnabhängigen Bevölkerung während des "anhaltenden revolutionären Prozesses" (PREC) spätestens seit dem Sommer 1975 es einfach mit der Angst bekommen und sich deshalb von der autonomen revolutionären Aktivität und Selbstorganisierung abgewendet. Die Kompliziertheit des rechtsreaktionären+sozialdemokratischen Zangenangriffs "unten" und der Salami-Taktik von "oben", mit der die Konterrevolution den PREC schliesslich abwürgen und umkehren konnte, gelang es in dieser Sendung kein bisschen darzustellen.

Eine weitere unnötige Schwäche ist die unpräzise, nebulöse und klischeehaft-pauschale Auskunft zu der ökonomischen Struktur und Abhängigkeit des damaligen Portugal, insbesondere das Ausweichen vor der Frage nach den wirtschaftlichen und politischen Verbindungen seitens Westdeutschlands.

translib Leipzig 27. bis 29. Dezember 2013
Neuer Kritischer Kurs zur Einführung in die Spektakelkritik

Guy Debord "Die Gesellschaft des Spektakels". Erster Teil (Kapitel 1-3) zur Kritik der kapitalistischen Warenproduktion als einer spektaklistischen.

Dieser Lektürekurs bietet zum ersten Mal auf überregionaler Ebene Gelegenheit zu einer direkten, kollektiven Auseinandersetzung mit dem situationistischen "Jahrhundertbuch" in Gänze und zugleich eine Einführung in die kritische Theorie der Situationisten: die Spektakelkritik.

Der neue Kurs baut auf den Erfahrungen mit der Aneignung der situationistischen Theorie insgesamt an verschiedenen Orten seit 1995 auf, sowie auf den seitherigen Diskussionen um die Aktualität der Situationistischen Internationale (1957 – 1972). Diese bisherige Rezeption soll durch die Lektüre erneut überprüft werden. Als kritische Lektüre wollen wir gemeinsam den manifesten Text und den latenten Subtext erschließen, um seine historische Bedingtheit und mögliche Aktualisierung aus der Perspektive der Kritik der politischen Ökonomie, der Kritik der Geschlechtertrennung und der Kritik der Geschichte "nach Auschwitz" für uns zu klären.

Reader als Textgrundlage und weitere Infos bei Anmeldung per Mail unter translib@gmx.de // weitere Infos über die Veranstaltung und über translib in Leipzig direkt dort.

Protokolle früherer Kurse und sonstiges Material hier unter "Revolution und Subjekt"

translib Leipzig 6. bis 8. Dezember 2013
Kritischer Lektürekurs: "Die Gesellschaft des Spektakels" (Guy Debord), Kapitel 8 + 9.

Kunstaufhebung, Detournement und Plagiat. Communistische Kommunikation gegen akademische und "revolutionäre" Ideologie.

Mit diesem Lektürekurs findet eine kritische Aneignung der Spektakeltheorie ihren vorläufigen Abschluss. Betrieben wurde sie seit 2010 wechselweise in Leipzig, Weimar und Frankfurt am Main entlang den Kapiteln von Guy Debord’s Spektakelbuch.

Ein Vorteil und Gebrauchswert, wie er sich aus der Konstruktion dieses Buches ergibt, liegt darin, dass die übergreifende Idee vom Spektakulären "als ein Moment im Entwicklungsprozess der Warenproduktion" -- so der Autor – "sich in allen anderen bespiegelt", und "gerade das halten wir für das Kennzeichen eines dialektischen Buches." So dass jedes einzelne Kapitel einen neuen Zugang oder auch "Einstieg" in die Spektakelkritik ermöglicht. Diesmal ist es die situationistische Theorie von der Verwirklichung der Kunst und Kultur vermittels ihrer Aufhebung, was zur Entwicklung der modernen und situationistischen Stil-Techniken des subversiven "Detournement" (Entwendung / Zweckentfremdung) und des erklärten und offenen Plagiats führt.

Im letzten Teil des Buches ist der Zugang zur Spektakelkritik das Terrain der Theorie selbst: als totale materialistische Kritik der Ideologie, vor allem auch der "revolutionären"; als kritische Theorie gegen die universitären Wissenschaften und ihre Anhängsel in den "revolutionären Trümmerhaufen" der Linken könne und müsse das moderne Proletariat sich zur "Klasse des historischen Bewusstseins", zum "bewaffneten Dialog", zur selbständigen Theorie der Praxis organisieren.

Reader und weitere Infos bei Anmeldung per mail unter: translib@gmx.de // weitere Infos bei translib Leipzig

Klaus Herrmann: Neubestimmungen zu Akkumulation und Revolution.

zum Text Klaus Herrmann: Neubestimmungen zu Akkumulation und Revolution. Fragmente, Reflexionen, Annotationen aus Briefwechseln 2002 - 2013 {zum Text →}

zum Text Klaus Herrmann: Antimarxismus in der MEGA. Ein Versuch, das "Gift" Marx hinwegzuneutralisieren. {zum Text →}

Siehe auch:
zum Text Klaus Herrmann: Michael Heinrichs Uminterpretation der Marxschen Werttheorie. Kritische Bemerkungen zu Michael Heinrich "Kritik der politischen Ökonomie. Eine Einführung" {zum Text →}

und:
zum Text Übersicht über die Bände der MEW und der MEGA (Marx-Engels-Werke und Marx-Engels-Gesamt-Ausgabe) {zum Text →}

La société du Spectacle in Farsi:   نــمـايــش   جـامـعـه

zum Text   نــمـايــش   جـامـعـه    (Guy Debord - Die Gesellschaft des Spektakels. 1967, Farsi Translation 2013) {zum Text (in pdf) →}

Das grosse Thier kommentiert: Our Farsi is not sufficient to determine on our own whether the translation is good; we have been told it is, and we have no reasons to doubt that.
We urge anyone to spread the book in the Persian-speaking world, as it could be of infinite use for furthering the aims of Revolution both in Iran and – we allow ourselves to dream too rarely – Afghanistan.

Marg bar jomhori-ye elami!
Marg bar taleban, ce kabol va ce tehran!

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