Ablaufplan des Lektürekurses K2:

Karl Marx: Das Kapital.
Kritik der Politischen Ökonomie.
Band
2: Der Zirkulationsprozess des Kapitals.

 

Lektürekurs:

  1. Von Mai 2004 bis Januar 2006 mit Nadja Rakowitz. Jeden 3. Samstag im Monat.
  2. Aktueller Kurs ab 5.Mai 2007 jeden ersten Samstag im Monat

Alle Veranstaltungen finden um 15 Uhr in der Mühlgasse 13 in Frankfurt-Bockenheim statt. Textgrundlage ist Band 24 der Marx-Engels-Werkausgabe des Dietz Verlags.TeilnehmerInnen werden gebeten, sich diesen zu besorgen.

Siehe auch die andern Lektürekurse zur ›Kritik der Politischen Ökonomie‹

1. Sitzung

Kapitel 1: Der Kreislauf des Geldkapitals (S. 31-68)

Warum muss die Zirkulation jetzt noch einmal thematisiert werden? Wie erscheinen jetzt Ware, Geld und Kapital? Was sind die Voraussetzungen der Zirkulation des Kapitals? Was ist das Spezifische am Kreislauf des Geldkapitals? Welche ökonomische Vorstellung wird hiermit kritisiert?

2. Sitzung

Kapitel 2: Der Kreislauf des produktiven Kapitals (S. 69-90)

Was ist der Unterschied zum Kreislauf des Geldkapitals? Warum muss der Unterschied zwischen einfacher und erweiterter Reproduktion gemacht werden? Inwiefern wird hier die Kritik der einfachen Zirkulation begründet? Warum ist dieser Kreislauf als "Kritik der Form 1” (S. 78), also als Kritik am Kreislauf des Geldkapitals zu betrachten? Welche ökonomische Vorstellung wird hiermit kritisiert?

3. Sitzung

Kapitel 3: Der Kreislauf des Warenkapitals – Kapitel 4: Die drei Figuren des Kreislaufprozesses (S. 91-123)

Was ist das Besondere an diesem dritten Kreislauf? Welche Kreisläufe haben welche Gemeinsamkeiten, und was unterscheidet sie? Warum diese differenzierte Betrachtung des Kreislaufs des industriellen Kapitals? Warum erscheint der Zweck des Prozesses jeweils unterschiedlich? Welche ökonomische Vorstellung wird hiermit kritisiert? Welche Abstraktionen werden im Kapitel 4 kritisiert? Warum werden sie kritisiert? Wie erscheint hier die Totalität des Kapitals? Wie ist das gemeint: "Diejenigen, die die Verselbständigung des Werts als bloße Abstraktion betrachten, vergessen, daß die Bewegung des industriellen Kapitals diese Abstraktion in actu ist” (S. 109)? Welche Funktion hat hier das Geld?

4. Sitzung

Kapitel 5: Die Umlaufszeit – Kapitel 6: Die Zirkulationskosten – Kapitel 7: Umschlagszeit und Umschlagszahl. Verselbständigung des Werts als bloße Abstraktion (S. 124-157)

Was ist das kritische an der Darstellung der negativen Schranken des Kapitals? Warum ist hier W-G wichtiger als G-W? Wie ist produktive und unproduktive Arbeit bestimmt? Wie unterscheidet sich hier die gesellschaftliche Betrachtung von der des individuellen Kapitalisten? Was ist der Unterschied zwischen Zirkulationskosten und Transportkosten? Wie hängt die Darstellung der verschiedenen Kreisläufe des Kapitals mit der Darstellung des Umschlags des Kapitals zusammen?

5. Sitzung

Kapitel 8: Fixes und zirkulierendes Kapital – Kapitel 9: Der Gesamtumschlag des vorgeschossnen Kapitals. Umschlagszyklen (S. 158-188)

Was ist der Unterschied zwischen konstantem und variablem Kapital und fixem und zirkulierendem? Welche Konsequenzen hat die Verwechslung dieser Kategorien/Ebenen? Verwechslung von dinglichen Eigenschaften mit ökonomischen Formbestimmtheiten; notwendige Freisetzung bzw. Akkumulation von Geldkapital

6. Sitzung

Kapitel 10: Theorien über fixes und zirkulierendes Kapital. Die Physiokraten und Adam Smith – Kapitel 11: Theorien über fixes und zirkulierendes Kapital. Ricardo (S. 189-230)

Was ist der Unterschied zwischen Zirkulationskapital und zirkulierendem Kapital? Warum ist dieser Unterscheid wichtig? Was ist das Ideologische, was das Fortschrittliche an A.Smith’s Kategorien? Wie unterscheidet sich die Argumentation Ricardos von der Smithschen? Inwiefern "vollendet sich damit der der bürgerlichen Ökonomie eigentümliche Fetischismus” (S. 228)?

7. Sitzung

Kapitel 12: Die Arbeitsperiode – Kapitel 13: Die Produktionszeit – Kapitel 14: Die Umlaufszeit – Kapitel 15: Wirkung der Umschlagszeit auf die Größe des Kapitalvorschusses (S. 231-295)

Warum müssen Arbeitszeit und Produktionszeit unterschieden werden? Was sind die "Naturschranken der Arbeitskraft”? Wie wird hier Natur thematisiert? Wie wirkt die Umschlagszeit auf die Größe des Kapitalvorschusses? Welche Bedeutung und welche Rolle hat dabei das Geldkapital? Welche Folgen hat es, dass die Freisetzung von Kapital gesamtgesellschaftlich betrachtet die Regel, nicht die Ausnahme ist? Was heißt das für die Modellvorstellungen der bürgerlichen Ökonomie? Inwiefern werden hier die Grundlagen des Kreditsystems gelegt?

8. Sitzung

Kapitel 16: Der Umschlag des variablen Kapitals – Kapitel 17: Die Zirkulation des Mehrwerts (S. 296-350)

Was ist der Unterschied zwischen der Jahresrate des Mehrwerts und der wirklichen Rate des Mehrwerts? Wie lässt er sich erklären? Wie zirkuliert der Mehrwert? Wo kommt das Geld her, um den Mehrwert jeweils zu versilbern (S. 331)?

9. Sitzung

Kapitel 18: Die Reproduktion und Zirkulation des gesellschaftlichen Gesamtkapitals/Einleitung – Kapitel 19: Frühere Darstellungen des Gegenstands (S. 351-391)

Wie unterscheiden sich die individuellen Kreisläufe des Kapitals von der "Totalität der Bewegungen” (S. 352)? Wie wird der Unterschied zwischen kapitalistischer und gesellschaftlicher Produktion bestimmt (S. 358)? Wie stellen Quesnay, Adam Smith und Ricardo die Reproduktion dar? Wieso sind frühere Darstellungen ungenügend?

10. Sitzung

Kapitel 20: Einfache Reproduktion/Abschnitt I – IX (S. 391-435)

Was ist der Zweck der Darstellung der "Reproduktionsschemata”? Warum wird  hier die "nur formelle Manier der Darstellung” (S. 393) verlassen und warum ist die "Naturalform der Warenprodukte” (S. 393) nun nicht mehr gleichgültig? Welche Rolle spielen die Krisen in der Darstellung?

11. Sitzung

Kapitel 20: Einfache Reproduktion/Abschnitt X – XIII (S. 435-484)

Wie lässt sich die Produktionskrise trotz Reproduktion auf gleichbleibender Stufenleiter erklären? Inwiefern werden hier prinzipiell alle Gleichgewichtsvorstellungen von Kapitalismus kritisiert? Welche Rolle spielt das Geld hierbei?

12. Sitzung

Kapitel 21: Akkumulation und erweiterte Reproduktion (S. 485-518)

Welche Funktion hat das Geldkapital hier? Welche Möglichkeiten der Krise werden hier diskutiert? Wird hier eine "gelungene” Reproduktion vorgeführt oder wird die Reproduktion hier kritisiert? Wenn ja: warum und wie? Ist der Übergang zum Band 3 des "Kapital” notwendig? Was ergibt sich aus der Darstellung des Zirkulationsprozesses des Kapitals insgesamt für die politische Ökonomie?

13. Sitzung

Zum Vergleich der Textvarianten MEW 24 und MEGA II/4.1

Welche Unterschiede gibt es zwischen dem Originalmanuskript von Marx und der Edition von Engels ? Welche ökonomietheoretischen, welche politischen Konsequenzen haben sie? Gibt es gravierende Differenzen zwischen Marx und Engels?

 

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